Der FC Union Heilbronn erreichte nach einem packenden Pokalspiel durch ein spätes 2:1 beim TGV Dürrenzimmern II das Pokalachtelfinale.
Die auf mehreren Positionen veränderte Elf von Nico Kiesel begann sehr seriös und mit viel Tempo und hatte bereits nach zwei Minuten die erste Chance: Dramane Traore legte den Ball zurück zu Marvin Heide, der den Linksschuss allerdings zu hoch ansetzte. Immer wieder kombinierten sich die ADLER über die Außen durch und erspielten sich so aussichtsreiche Abschlusspositionen. Die beste Chance hierbei hatte Kevin Herrmann in der 10. Minute, als er nach einer Flanke von Michael Wodarz frei zum Kopfball kam, jedoch an Luca Hügler scheiterte. In der 20. Minute kamen die Gäste das erste Mal gefährlich vor das Tor, doch Veton Avdyli traf nur das Außennetz. Der FCU hatte auch in der Folge mehr vom Spiel und auch einige Standardmöglichkeiten, die jedoch nicht gefährlich auf das Tor kamen, sodass es mit einem 0:0 in die Pause ging.
Im Verlauf der zweiten Halbzeit entwickelte sich auf dem engen Platz und den schwierigen Lichtverhältnissen ein packendes Pokalspiel. Der TGV versteckte sich keineswegs, versuchte auch immer wieder spielerisch Akzente zu setzen und gewann nun auch wichtige Zweikämpfe im Mittelfeld, sodass beim FCU vieles nur Stückwerk blieb. Dennoch gingen die ADLER in der 60. Minute in Führung, als Michael Wodarz eine gut getretene Ecke von Deniz Baydin zum 0:1 einköpfte. In der Folge prägten harte Zweikämpfe und einige Fouls das Spiel, sodass kaum Chancen zu verzeichnen waren. Kevin Herrmann versuchte es in der 75. Minute aus der Distanz, doch Luca Hügler hielt sicher. In der 83. Minute kam der TGV Dürrenzimmern zum Ausgleich, weil sich die Hintermannschaft des FCUs nicht einig war und einen langen Ball vom Dürrenzimmener Torhüter passieren ließ: Ausgerechnet Ben Zetzsche, U15-Trainer beim FCU und insgesamt mit einer guten Leistung, ließ sich die Chance nicht nehmen und erzielte mit einem Flachschuss das 1:1. Als alles auf die Verlängerung hindeutete, eroberte sich Kevin Herrmann nahe des gegnerischen Sechzehners den Ball, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und flankte in die Mitte: Erst wurde Stefan Gündisch am zweiten Pfosten gerade noch geblockt, doch der Ball sprang in die Mitte, wo ihn Michael Wodarz schlussendlich zum 1:2 über die Linie schob.
Am Ende war es ein hartes Stück Arbeit gegen eine aufoperungsvoll kämpfende Heimelf, doch was zählt ist das Ergebnis und das Weiterkommen. In der ersten Halbzeit verletzte sich Philip Melzer und in der zweiten Halbzeit Philipp Rostock auf Seiten der Heimelf jeweils am Kopf. Beide mussten mit dem Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt werden, wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung!
Nachfolgend Szenen des Pokalspiels: