Der FC Union Heilbronn verlor das vergangene Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Untergriesheim am Ende mit 4:2. Nach einem guten Start mit einem Pfostentreffer folgte die verdiente Führung, doch die ADLER wurden zunehmend passiver, sodass die Gastgeber zum 1:1 ausgleichen konnten. Der FCU versuchte zur zweiten Halbzeit, das Spiel wieder an sich zu reißen, doch mit zwei Distanzschüssen, die den Weg ins Tor fanden, war beim FCU der Stecker gezogen.

Der FCU zeigte eine starke Anfangsphase, überbrückte schnell das Mittelfeld und kam so zu gefährlichen Vorstößen. Pech hatte Nebojsa Simikic mit einem Freistoß in der vierten Minute, der vom Innenpfosten zurück ins Feld prallte. Nach einem Steilpass von Kevin Herrmann zog Nebojsa Simikic an seinem Gegenspieler vorbei und erzielte in der 13. Minute die verdiente Führung. Doch das Tor sorgte nicht für Sicherheit, vielmehr wurden die ADLER immer passiver, sodass Untergriesheim immer besser ins Spiel fand. Nach einem Ballverlust an der Außenlinie zog Ex-FCU-Spieler Fabian Fallmann ins Zentrum und schlenzte den Ball in der 28. Minute zum 1:1 perfekt ins Eck. Der FCU brauchte daraufhin ein paar Minuten, um sich davon zu erholen, während Untergriesheim zwei gute Schusschancen ungenutzt ließ.

Zur zweiten Halbzeit war der FCU um Spielkontrolle bemüht, doch mit dem ersten Eckball ging die Heimelf in Führung: Nach einem kurz ausgeführten Eckball zog Joshua Baur in die Mitte, der halbhohe Abschluss wurde derart unglücklich abgefälscht, dass er im Tor einschlug. Auf der Gegenseite verpasste Nebojsa Simikic den Ausgleich nur knapp, als sein Freistoß aus 18 Metern denkbar knapp am Tor vorbeizischte. Nachdem der eingewechselte Sven Kessler einen abgewehrten Ball aus dem Rückraum humorlos zum 3:1 ins Tor schoss und Tim Falk kurz darauf mit dem dritten Schuss außerhalb des Sechzehners das 4:1 nachlegte, war das Spiel entschieden. Immerhin bäumten sich die Einwechselspieler noch einmal auf, sodass Vlerson Sahallu nach einem Freistoß von Finn Knott zum 2:4-Endstand verkürzen konnte.

Alles in allem aber viel zu wenig, vor allem in Sachen Körpersprache und dem unbändigen Willen, die Zweikämpfe zu gewinnen. Nun ist die Mannschaft in den kommenden beiden Heimspielen gegen Lauffen und Pfedelbach gefragt, eine Wende nach den beiden Niederlagen einzuleiten.

Fotograf: Klemens Schaika