Der FC Union Heilbronn musste sich im ersten Heimspiel der neuen Saison mit 1:2 gegen die Sportfreunde aus Untergriesheim geschlagen geben. Nach einem schwachen Beginn steigerte man sich zwar kontinuierlich, allerdings blieb man weit hinter den eigenen Möglichkeiten zurück, sodass man dem Spiel keine Wende mehr geben konnte.

Der FCU kam nur schleppend in die Partie, war sehr ungenau im Passspiel und kam häufig einen Schritt zu spät. Zwar gehörte die erste Chance der Heimelf, Zhelyazko Kalinov steckte durch auf Michele Varallo, der den Ball aus der Drehung jedoch über das Tor schoss. Insgesamt waren die Gäste, die das Mittelfeld mit langen Bällen schnell überbrückten, allerdings aktiver und gingen äußerst effizient mit den ersten beiden Schüssen aufs Tor per Doppelschlag in Führung: Zunächst traf Joshua Baur in der 21. Minute, wenig später erhöhte Andre Fröhlich, als ein Freistoß immer länger wurde und ein Untergriesheimer am zweiten Pfosten umgeben von drei Heilbronnern querlegen konnte. Danach wurden die ADLER immer stärker und drängten auf den Anschlusstreffer, der in der 35. Minute nach einem schönen Spielzug über mehrere Stationen gelang: Über Kevin Herrmann und Deniz Baydin spielte man sich bis an den Sechzehner durch, ehe Zhelyazko Kalinov den Ball Frank Teku perfekt in den Sechzehner legte, sodass dieser zum 1:2 verkürzen konnte. Michele Varallo aus halbrechter Position und Arthur Gerber per Kopf im Anschluss eines Standards verpassten den Ausgleich noch vor der Pause nur knapp.

In der zweiten Halbzeit spielte fast nur noch der FCU, während die Gäste konsequent verteidigten und es schafften, keinen Spielrhythmus beim FCU aufkommen zu lassen. So rannte der FCU durchgehend an, ohne sich jedoch ganz große Chancen herauszuspielen. Viele Unterbrechungen und technische Fehler auf dem holprigen Platz verhinderten eine länger anhaltende Druckphase der Heimelf. Zhelyazko Kalinov scheiterte mit einem Freistoß an Dominik Richter und Frank Teku vergab die letzte Chance in der Nachspielzeit, als sein Linksschuss vom Sechzehnereck über das Tor flog, sodass es am Ende beim 1:2 blieb.

Die Enttäuschung war dementsprechend groß, hatte man sich für das erste Heimspiel doch viel vorgenommen. Nun gilt es, die Lehren aus dem Spiel zu ziehen und sich in den kommenden Wochen keinen Ausrutscher dieser Art zu erlauben. Dass die Mannschaft viel mehr kann, hat sie in den vergangenen Wochen bewiesen und wird sich stets an diesen Leistungen messen müssen.

Fotograf: Klemens Schaika