Der FC Union verlor das Derby gegen die TG Böckingen mit 1:2 und steht mit nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen mit dem Rücken zur Wand. Erneut schenkte man sich die Tore quasi selbst ein, während man auch im Spiel nach vorne zu fehlerhaft agierte. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass der Turnaround in den nächsten Wochen gelingen wird. Kopf hoch Jungs, wir glauben an euch!

Das Spiel begann denkbar ungünstig für den FCU, als man sich in der 5. Minute den Ball fast selbst ins Tor gelegt hat: Erst traf Yannick Roos den Ball nicht richtig und auch der Klärungsversuch von Michael Wodarz landete genau auf dem Kopf von Kevin Schreier, der dankend einköpfen konnte. Mit der Führung im Rücken spielten die Gäste befreit auf und wurden durch Tom Kühner gefährlich, doch Jens Glatting war bei einem Schuss ins kurze Eck zur Stelle. Der FCU spielte verkrampft, erlaubte sich zu viele Fehler, biss sich aber ins Spiel. Nach und nach wurde das Spiel besser, ab der 30. Minute hatte man das Spiel auch weitestgehend im Griff, auch wenn die Gäste durch lange Bälle vereinzelt Nadelstiche setzen konnte. Nach einer perfekten Flanke von Will Ugarkovic belohnte sich der FCU in der 40. Minute, als Luciano Gruosso perfekt einlief und volley das 1:1 erzielen konnte. Auch in der zweiten Halbzeit hatte der FCU mehr Spielkontrolle und die ersten Abschlüsse, doch Luciano Gruosso setzte einen Ball knapp über das Tor, Luca Böhringer wehrte zwei Weitschüsse ab und Finn Knott wurde im letzten Augenblick allein vor dem Torhüter geblockt. Passend zu der aktuellen Situation fiel das 1:2 in der 73. Minute: Der FCU schenkte der TG einen Eckball her, der durch Freund und Feind durchrutschte und beim Klärungsversuch wurde Luke Luft von Carlo Twyrdy derart unglücklich angeschossen, sodass dieser Ball den Weg ins Tor fand. Zwar hatte Marcel Wodarz noch einen gefährlichen Abschluss in der Schlussphase, doch die Gäste verteidigten geschickt und waren am Ende durch die Konter dem 3:1 näher als der FCU, der aber nie aufgab und erneut zu keiner Zeit zu seinem Spiel fand.

Dass die Mannschaft es viel besser kann, hat sie in der Vergangenheit häufiger gezeigt. Nun gilt es, den Kopf freizubekommen und an die eigene Stärke zu glauben, dann wird sich der Knoten bald wieder lösen.

Fotograf: Klemens Schaika