Der FC Union Heilbronn setzt die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Trainerteam fort und kann auch in Zukunft auf das Trainerduo Torsten Schlegel und Alexander Hofer setzen. Auch freuen wir uns, weiterhin auf die Dienste von Ümit Külüslü zählen zu können, der als Torwarttrainer das Trainerteam komplettiert.

Torsten Schlegel und Alex Hofer übernahmen die Mannschaft zur Winterpause und konnten nach zwei zum Teil unglücklichen Niederlagen eine eindrucksvolle Serie von 15 Pflichtspielsiegen in Serie hinlegen, wobei die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist. Mit viel Engagement und Leidenschaft sind wir uns sicher, dass die nächsten Entwicklungsschritte folgen werden, weshalb wir positiv in die Zukunft blicken.

Nachfolgend ein Interview mit Torsten Schlegel, in welchem wir über das Vergangene, aber auch über das Zukünftige gesprochen haben.

 

Hallo Torsten, nachdem ihr die Mannschaft in der Winterpause übernommen hattet, folgte eine nahezu perfekte Rückrunde, der zwar nicht mit dem Aufstieg, jedoch mit dem Gewinn des Pokals und dem Aufstellen eines neuen Vereinsrekords gekrönt wurde. Wie blickt ihr auf das vergangene Halbjahr zurück?

Auch wenn die Saison nicht mit dem gewünschten Aufstieg beendet werden konnte, so muss man sich mit dem Erreichten sicherlich auch nicht verstecken. Daher fällt unser Resümee auch positiv aus.

Wir hatten uns zu Beginn unserer Tätigkeit auf die Fahne geschrieben, dass wir den Zuschauern einen attraktiven, offensiven und mutigen Fußball zeigen wollen, mit dem man sich identifizieren kann. Daher war es uns auch wichtig, dass man sich nicht nur ergebnistechnisch verbessern konnte, sondern aus unserer Sicht auch in Sachen Ball-Raum-Dominanz und Spielkontrolle deutliche Fortschritte zu verzeichnen waren und wir hoffen, dass dies auch unseren Fans Freude bereitet hat.

Man muss sich aber auch immer vor Augen halten, dass es oft einzelne Situationen sind, die eine initiale Bedeutung für den Verlauf einer Runde haben. Hier sind zum Beispiel die letzten fünf Minuten im Spiel gegen Untergriesheim zu nennen, die sicher von entscheidender Bedeutung für den Verlauf der Rückrunde waren, als wir ein 1:2 zu einem 4:2 drehen konnten.

Diese Erkenntnis, dass manchmal eine einzige Situation maßgebliche Auswirkungen für den weiteren Verlauf eines Spieles oder einer ganzen Runde haben kann, sind für eine sachgerechte Analyse und Bewertung von entscheidender Bedeutung, da im Sport und insbesondere im Fußball oft Sieg oder Niederlage alles überschatten. Aber bei näherem Hinsehen wird relativ schnell deutlich, dass bei einem Sieg nicht alles super und im Falle einer Niederlage nicht alles schlecht war.

 

Zum Saisonende stellte der FCU die beste Offensive, auch die Defensive legte mit nur 11 Gegentreffern in 12 Spielen deutlich zu. Wie bewertet ihr diese Werte und in welchen Bereichen seht ihr noch Entwicklungspotenzial?

Wie wir bereits zu unserem Amtsantritt gesagt haben, steht für uns die Entwicklung der Mannschaft im Vordergrund, insbesondere auch deshalb, da unsere Mannschaft in der vergangenen Saison den jüngsten Kader gestellt hat – Exemplarisch kann hier die Startelf im letzten Meisterschaftsspiel gegen den Meister mit einem Altersdurchschnitt von 22,36 Jahren genannt werden – und dies wird aller Voraussicht nach auch in der kommenden Saison so sein. Durch die sehr erfreuliche Trainingsbeteiligung konnten wir in der kurzen Zeit schon einiges bewegen, man sollte aber nie den Fehler machen, sich auf dem Erreichten auszuruhen und Erfolg als selbstverständlich anzusehen. Jedes positive Ergebnis resultiert aus harter Arbeit, Wille, Leidenschaft, der Bereitschaft, alles zu geben und dem stetigen Drang, sich immer weiter verbessern zu wollen.

Diese Entwicklung zeigt sich auch in den genannten Werten und sind ein Spiegelbild der harten Arbeit und ein Verdienst der gesamten Mannschaft in den vergangenen Monaten. Sowohl das Defensiv- als auch das Offensiv-Verhalten sind immer ganzheitliche Aufgaben des gesamten Mannschaftsverbundes und nicht einzelner Mannschaftsteile.

In beiden Bereichen sehen wir aber auch noch deutliche Verbesserungspotentiale, sei es im Bereich der Chancenverwertung in der Offensive oder Vermeidung von mannschaftstaktischen Fehlern im Defensivverbund, deren Hebung von entscheidender Bedeutung für den Verlauf der kommenden Saison ist.

 

Nun geht es erfreulicherweise nahezu in gleicher Konstellation in die neue Saison. Was sind eure Ziele für die kommende Saison der neu gegründeten Bezirksliga Franken und worauf dürfen sich die Fans freuen?

Die Leistungsdichte in der neuen Bezirksliga Franken ist deutlich höher und daher können sich die Fans auf spannende und enge Partien freuen, da man gegen jeden Gegner an seine Leistungsgrenzen gehen muss, um die jeweiligen Partien erfolgreich zu gestalten. An unserer Zielsetzung, jede Partie erfolgreich gestalten zu wollen, hat sich auch für die neue Saison in der neu gegründeten Liga nichts geändert.

Wir wollen den eingeschlagenen Weg – attraktiven, offensiven und mutigen Fußball zeigen – weiter voranschreiten, da wir uns hier noch immer in der Anfangsphase des Prozesses sehen.

Wir freuen uns sehr, mit der nahezu identischen Mannschaft weiterzuarbeiten und hoffen weiter auf die volle Unterstützung des Vereins und der Fans, um den „ADLER“ in Zukunft in höheren Gefilden fliegen lassen zu können.

Auf geht´s Union!