Der FC Union Heilbronn trauert um ein Urgestein und eine wahre Vereinsikone. „D’r Dauschä Heinz“, wie er genannt wurde, verstarb am gestrigen Donnerstag nach schwerer Leidenszeit kurz vor seinem 90. Geburtstag.
Er ist einer der letzten Legenden, ein Urgestein des einst ruhmreichen FV 08 Union Böckingen und heutigen FC Union Heilbronn, der über Generationen hinweg den Verein prägte und mitgestaltete. Sein Leben war der Verein, die Union, die er bis zuletzt beiwohnte. Er war Spieler, Funktionär, ein legendärer Betreuer und Ehrenmitglied. Am liebsten waren ihm „seine Buben“, wie er mit viel Liebe seine jeweils zu betreuenden Spieler scherzhaft nannte. Sie zollten ihm Respekt und wussten sein Engagement zu schätzen.
Den Trainern war er Kamerad, Unterstützer und Ratgeber auf Augenhöhe. 1988 betreute er „seine Buben“ bei einer dreiwöchigen Reise durch die USA, bei der auch sechs Spiele ausgetragen wurden. Heinz suchte bei allen Menschen immer nur das Gute und er fand es. Der so introvertierte Heinz hatte auch einen trockenen Humor und immer einen lockeren Spruch parat. Sein Verein war ihm zeitlebens wichtig. Seine Ehefrau Erne teilte mit ihm diese Liebe zur Union. Vergangenes Jahr feierten sie noch Diamantene Hochzeit. Die Gemeinschaft, das soziale Denken vor allem aber soziales Handeln bestimmten sein Leben.
Als ein stiller, aber ein großer Vertreter des Heilbronner Fußballs im Allgemeinen und seiner Union im Besonderen wird Heinz Dausch den vielen Weggefährten in dankbarer und respektvoller Erinnerung bleiben.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren und anlässlich seines Verlustes beim Böckinger Derby am kommenden Sonntag in Trauerflor auflaufen und eine Schweigeminute durchführen.